Eisenbahnepochen


Zeichenerklärung

Die Epochen deutscher Eisenbahngesellschaften.

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Die Einteilung der Zeit des Vorbilds in Epochen ist leider nicht völlig unumstritten. Die Zuordnung von Eisenbahnmodellen auf diesen Internetseiten orientiert sich weitestgehend an der Norm Europäischer Modellbahnen 806 D des Verbands der Modelleisenbahner und Eisenbahnfreunde Europas.

Eisenbahnepochen
Epoche

I a

1835-1874
1835 Inbetriebnahme der Ludwigseisenbahn von Nürnberg nach Fürth
1837 Eröffnung der Leipzig-Dresdner Eisenbahn als erste Fernstrecke
Entstehung der Staatseisenbahnen:
1843 Königlich Württembergische Staats-Eisenbahnen
1844 Königlich Bayerische Staats-Eisenbahnen
1848 Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung als Bezeichnung der gesamten Verwaltung der weitgehend selbständigen Eisenbahndirektionen
1869 Königlich Sächsische Staatseisenbahnen
1872 BadStB Großherzoglich Badische Staatseisenbahnen
1867 G.O.E. Großherzoglich Oldenburgische Staatseisenbahnen
1873 M.F.F.E Großherzoglich Mecklenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn
1871 Gründung des Deutschen Reiches, Weiterführung der Bahngesellschaften als sogenannte Länderbahnen

Epoche

I b

1875-1894
1878 Entstehung erster Nebenbahnen und Kleinbahnen gemäß der Bahnordnung für deutsche Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung
1880 Eröffnung der Mansfelder Bergwerksbahn als erste Schmalspurbahn
Einführung einer durchgehenden Druckluftbremse für Personenzüge

Epoche

I c

1895-1909
Inbetriebnahme erster Triebwagen mit Vergasermotor und Speichertriebwagen
Inbetriebnahme vierachsiger Schnellzugwagen

Epoche

I d

1910-1919
1914 Beginn des Ersten Weltkriegs
1916 MITROPA Gründung der Mitteleuropäischen Schlafwagen- und Speisewagen-Aktien-Gesellschaft
.... einheitliche Farbgebung für Personenwagen: Olivgrün (RAL 6003)

Epoche

II a

1920-1924
1920 Gründung der Deutschen Reichsbahn gemäß Verfassung der Weimarer Republik
1920 Einrichtung der Reichsbahn Gruppenverwaltung Bayern
.... neue Farbgebung für Personenwagen: Braungrün (RAL 6008)

Epoche

II b

1925-1936
1924 Gründung der privatwirtschaftlichen Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft wegen der Auflagen der Reparationsgläubiger aus dem Ersten Weltkrieg
1925 Entstehung des Einheitslokomotiv-Programms
1933 Auflösung der Reichsbahn Gruppenverwaltung Bayern
.... neue Bezeichnungen für Dampf- und Elektroloks
.... neue Bezeichnungen für Personenwagen
Einführung von Hülsenpuffern
1929 durchgehende Luftdruckbremse auch bei Güterwagen
1935 Eingliederung der Eisenbahnen des Saargebietes

Epoche

II c

1937-1948
1937
1938 Eingliederung der Österreichische Bundesbahnen
.... Anbringung des Reichsadlers an Triebfahrzeugen und Personenwagen
1939 Beginn des Zweiten Weltkriegs
1941 neue Farbgebung für Personenwagen: Flaschengrün (RAL 6007)
1945 Betrieb der Eisenbahnen in den vier Besatzungszonen durch die jeweiligen Besatzungsmächte
Entfernung der Reichsembleme an Fahrzeugen und Einrichtungen
Beschriftung der Güterwagen mit der Bezeichnung der Besatzungszone
1947 RBGD Entstehung der Hauptverwaltung der Eisenbahn des amerikanischen und britischen Besatzungsgebiets, bald umbenannt in Deutsche Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet
1947 SWDE Entstehung der Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen in der französischen Besatzungszone

Epoche

III a

1949-1955
1949 Umbenennung der Deutschen Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet in Deutsche Bundesbahn
1951 Wiedereinführung der Zuggattung Fernschnellzug
1950 DSG Gründung der Deutschen Schlafwagen- und Speisewagengesellschaft
1952 Inbetriebnahme erster 26,40 Meter langer Reisezugwagen
... neues Bezeichnungssystem für Güterwagen
1952 Eingliederung der Betriebsvereinigung der Südwestdeutschen Eisenbahnen der ehemaligen französischen Besatzungszone in die Deutsche Bundesbahn

Epoche

III b

1956-1967
1956 neues Unternehmenszeichen: der sogenannte DB-Keks
Neubekesselung von Dampfloks und Umbau auf Ölfeuerung
Aufnahme des TEE-Verkehrs
Einführung des Dreilicht-Spitzensignals
1956 Abschaffung der 3. Klasse durch Aufwertung der bis dahin 2. und 3. Klasse
1957 Erweiterung des Schienennetzes der Bundesbahn durch den Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland
1959 neue Farbgebung für Personenwagen: Chromoxydgrün (RAL 6020)
1964 Einführung des UIC-Bauart-Bezeichnungssystems für Güterwagen

Epoche

IV a

1968-1969
1968 Vollständige Umsetzung des UIC-Bauart-Bezeichnungssystems für alle Eisenbahnfahrzeuge

Epoche

IV b

1970-1978
1970 Einführung der Pop-Farbgebung
1974 Einführung der DB-Farbgebung 1974 mit den Farben Elfenbein (RAL 1014) und Ozeanblau (RAL 5020)
1977 Verbot des Dampflokverkehrs auf allen Streckengleisen des bundeseigenen Netzes

Epoche

IV c

1979-1989
1979 Einführung der 2. Klasse bei InterCity-Zügen
1986 Einführung der Produkt-Farbgebung mit den Farben Orientrot (RAL 3031) für Lokomotiven und InterCity-Wagen, Fernblau (RAL 5023) für InterRegio-Wagen, Minttürkis (RAL 6033) für den Nahverkehr und Lachsorange (RAL 2012) für S-Bahnen

Epoche

V a

1990-1993
1991 Aufnahme des ICE-Betriebs
1991 Vollständige Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg

Epoche

V b

1994-1999
1994 Gründung der Deutsche Bahn AG mit neuem Unternehmenszeichen
1996 Einführung des neuen Farbschemas mit verkehrsroten Loks, Triebwagen und Nahverkehrswagen, sowie Lichtgrau für IC-Wagen

Epoche

V c

2000-2006

Epoche

VI

ab 2007
2007 neue zwölfstellige Bezeichnungen für Triebfahrzeuge gemäß Merkblatt 438-3 Kennzeichnung der Triebfahrzeuge des internationalen Eisenbahnverbands UIC